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Alena Mornstajnová – Hana

Im Winter des Jahres 1954 verändert sich das Leben der 9jährigen Mira innerhalb weniger Tage grundlegend. Bislang war es eher beschaulich und normal, eingebettet zwischen Elternhaus, Schule und nachmittäglichem Spiel auf den Eisschollen im Fluss ihres Heimatstädtchens in Osttschechien.
Nun ergreift jedoch eine plötzliche Krankheit von der gesamten Familie Besitz, der lediglich Mira durch einen Zufall entkommt.

Sie zieht nach dem Tod von Eltern und Geschwistern zu der eigenbrötlerischen Tante Hana, der stets in schwarz gekleideten seltsamen Schwester ihrer Mutter Rosa.
Keine einfache Kindheit in den 50er, 60er Jahren in dem kleinen Ort Mecirici, zumal sie keine Ahnung hat, was es mit dem hinter vorgehaltener Hand geflüsterten Wort „Jude“ auf sich hat, das man sie hören lässt.

Die tschechische Autorin Alena Mornstajnová, die heute selbst noch in dieser kleinen Stadt lebt, erzählt auf melancholische und mitfühlende Art eine Familiengeschichte über drei Generationen, die autobiografische und an tragischen Details reiche Züge trägt.

„Mit so feinem Strich haben Sie selten Freundschaften, Feindschaften, Intrigen, Familienfehden, unerfüllte Liebe und unerwartete Hilfe in einer kleinen Gemeinschaft unter den Schatten der Weltläufe beschrieben gelesen.“

So urteilt der Bonner Generalanzeiger über diesen bildreichen Roman.
Besser kann man die Atmosphäre dieses außergewöhnlichen Buches nicht beschreiben.

Unionsverlag 2022 / € 14,00 / Aus dem Tschechischen von Raija Hauck