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Bella Mia – eine Geschichte aus den Abruzzen

Bella Mia - eine Geschichte aus den Abruzzen

“Bella mia” ist der Titel eines Volksliedes aus den Abruzzen, das die Stadt L`Aquila besingt, die 2009 durch ein Erdbeben zerstört wurde. In ihrem Roman schildert die italienische Autorin Donatella Di Pietrantonio die Geschichte einer Familie und deren Verluste durch dieses Unglück.

“Am Morgen des 6. April, vor vier Jahren, hat sich der Schmerz ausgebreitet und wie ein Gas jeden Freiraum ausgefüllt, er ist meine Atmosphäre geworden, der einzige Sauerstoff, den ich atmen kann. Ich konnte nichts anderes mehr fühlen, habe mich durch nichts ablenken lassen. Mich zu verlieben war das Letzte, was ich mir für die Zukunft ausgemalt hätte und außerdem war es sinnlos, weil ich es nicht meiner Schwester erzählen konnte.”

Caterina, die bei dem Erdbeben ihre Zwillingsschwester Olivia verloren hat, verleiht dem Roman die Erzählstimme und Perspektive. Sie sorgt sich nicht nur um die Überlebenden, sondern hofft gleichzeitig, ihrem pubertierenden Neffen Marco die verstorbene Mutter ersetzen zu können.

Eindringlich werden die Schicksale einiger Anwohner des kleinen Dorfes und der Familienmitglieder nach dem Unglück verwoben und die Themen Trauer und Verlust, Hoffnung und Neubeginn auf sprachlich sehr schönen Pfaden miteinander verknüpft.


Donatella Di Pietrantonio “Bella Mia”
Verlag Antje Kunstmann € 18,95 / ebook € 14,99