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Susan Hill – Wie tief ist das Wasser

Warings ist ein düsteres Herrenhaus in der Nähe von London. In dieses riesige viktorianische Familienanwesen zieht Joseph Hooper mit seinem 11jährigen Sohn Edmund nach dem Tod seiner Ehefrau.

Das große alte Haus ist kein Ort zum Wohlfühlen, zumal Josephs Verhältnis zu Edmund ohnehin unterkühlt ist, aber er weiß sehr wohl, dass ein Elfjähriger nicht ohne Spielgefährten aufwachsen sollte. Daher sucht er eine Haushälterin, die er schon bald in der verwitweten Helena Kingshaw findet – ein Glücksfall, wie es scheint. Mrs. Kingshaw ist hübsch, kompetent und Mutter eines ebenfalls elfjährigen Sohnes, Charles.
Ideale Voraussetzungen, wie es scheint. Doch Edmund entwickelt perfide Ideen, um den gleichaltrigen Eindringling zu verunsichern, zu malträtieren und seine Position als Sohn des Besitzers zu festigen.

Die Erwachsenen ignorieren die Seelennöte Charles´ und hoffen auf ein Ende der Torturen, die sie als kindliche Streiche falsch interpretieren.
Ein Kampf auf Leben und Tod bahnt sich an zwischen den beiden Jungen.

“Wie tief ist das Wasser?” ist eine intensive Story und so bedrückend und spannend aus der Sicht von Edmund und Charles erzählt, dass man mitleidet und eingreifen möchte, um den Qualen ein Ende zu bereiten. Ein grausames Ende wäre so zu verhindern, auf das Susan Hill in diesem Roman unaufhaltsam zusteuert.

Kampa-Verlag 2020 / € 24,00